Die Feldenkrais-Methode ist nach ihrem Begründer Moshé Feldenkrais (1904-1984)
benannt. Naturwissenschaftlich und sportlich begabt absolvierte er zunächst ein Elektrotechnik- und Maschinenbaustudium und arbeitete in der Atomforschung. Er gründete eine Judoschule und erst eine Knieverletzung brachte einen Wandel seines Bewusstseins und seines Lebens. Er begann Anatomie, Physiologie und Bewegungsentwicklung zu studieren, wobei er sich selbst und seine Art sich zu bewegen, ganz genau beobachtete. Später kamen noch Hirn- und Verhaltensforschung, Psychologie und Pädagogik hinzu. Durch die Verfeinerung seines kinästhetischen Sinns brachte er sich selber bei, sich anders, schmerzfrei zu bewegen. Daraufhin widmete er sich ausschließlich der Erforschung der Zusammenhänge von menschlicher Entwicklung, Bewegung und Lernen. Das Ergebnis seiner jahrzehntelangen Arbeit ist eine Methode, die durch achtsame Schulung von Bewusstheit die Lern- und Veränderungsfähigkeit des Menschen fördert. Ein Schlüsselelement liegt in der mehrmals wiederholten, dabei leicht modifizierten, achtsamen und bewussten Bewegungsausführung. Durch dieses Vorgehen wird das menschliche Nervensystem in die Lage versetzt, neue Verknüpfungen herzustellen und diese zu integrieren. Die Übenden lernen, Dinge auf eine leichtere, effektivere und für sie stimmige Weise auszuführen.
Aufgrund ähnlicher Ideale und Konzepte gibt es viele Berührungspunkte zwischen einer sanften Form von Yoga und Feldenkrais. Beider Ziele liegen in einer Steigerung der Lebensqualität durch bewusstes, achtsames in Kontakt kommen mit sich selbst.
Aspekte der Feldenkrais-Methode können jede Yoga Praxis bereichern, ergänzen und vertiefen.
Sich selbst zu erkennen scheint mir das Wichtigste, was ein Mensch für sich tun kann.
Moshé Feldenkrais
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Yoga inspiriert durch Feldenkrais